Beitrag von Finn Winter

Erfahrungsbericht 1

1. Schultag der Jahrgangsstufe 2021/22. Eine Schülerin der Klasse N1 (zum damaligen Zeitpunkt 5. Klasse) hat sich am 1. Schultag das Sprunggelenk gebrochen, und sie müsste vom Rettungsdienst abgeholt werden. Sie kam fast 2 Monate nicht mehr in die Schule, und danach kam sie für 4 Monate mit Krücken in die Schule.
Aber was haben die SSDler vorgefunden? Die SSDler haben die Schülerin auf dem Boden sitzend vorgefunden, mit sehr starken Schmerzen im rechten Sprunggelenk. Dies konnte sie nicht mehr bewegen. Deswegen entschied sich der leitende Schulsanitäter die Patienten auf eine Bank, welche nur 1 Meter weg war zu verfrachten. Dann wurde die Patientin betreut und ihr Sprunggelenk gekühlt. In Rücksprache mit der Mutter wurde eine RTW alarmiert und die Mutter kam auch an die Schule. Die Mutter war als erstes vor Ort, und konnte sich auch um ihre Tochter kümmern. Als der RTW vor Ort war, haben sie das Sprunggelenk mit einer Fraktur-Schiene fixiert und einen Zugang gelegt, um (NaCL 500ml) der Patientin Flüssigkeit zu verabreichen, weil diese fast kein Flüssigkeit mehr hatte, hat sich der NotSan dazu entschlossen einen Zugang am Unterarm bei der Ellenbeuge zu legen. Wiederum kam der Aspekt, dass die Patientin nicht so richtig mobil war wegen der Fraktur, die Umgebung, wo die Patientin lag, war sehr schlecht gelegen. Die Stryker-Fahrliege musste man um mehrere Ecken schieben, um endgültig bei der Patientin zu sein und sie zum RTW zu bringen. Anschließend hat sich die SSD-AG zusammengesetzt, um für solch einen Einsatz eine Taktik vorzubereiten, welche alle nutzen können, weil alle zu diesen Zeitpunkt nur SSDler (EHler) waren und wussten nicht, wie man damit umgehen kann. Die Schule lässt denn SSD ihren Freiraum und es wird selbst von den SSDlern und Eltern, oder auch von Lehrkräfte entschieden wenn ein RTW benötigt wird oder nicht. Dies hat sich nach und nach immer bewährt.


Erfahrungsbericht 2

Bei den Bundesjugendspielen an der Kooperativen Gesamtschule Niederrad, kurz KGS Niederrad, im Jahr 2023 kam es zu einem sehr schwierigen Notfalleinsatz. Der zuständige SSDler (San-Helfer beim DRK Frankfurt am Main, Finn Leo Winter) kam kurz nach dem Unfall dazu. Es hat sich herausgestellt, dass zwei Schüler (Gegenspieler) in der Pause beim Fußballspielen bei einem Körpereinsatz gestürzt sind und auf dem Arm des Patienten gefallen sind. Bei dem Sturz hat sich der Schüler eine Verletzung am Schultergelenk zugezogen.
Beim Eintreffen von Finn W., wurde ein RTW alarmiert. Dieser kam auch noch rechtzeitig. Währenddessen wurde der Patient vom Finn W. betreut, und die Mutter wurde auch informiert. Als der RTW ankam, wurde den beiden Rettungsdienstlern schon klar, es muss ein NEF kommen. Der Patient konnte seinen rechten Arm nicht mehr bewegen und auch nicht so gut spüren. Es wurde der Patientenmonitor angelegt und es wurde eine Infusion (NaCl 500ml) vorbereitet. Als die Notärztin vor Ort war, wurde denn Patient ein Zugang gelegt. Von der Mutter, die 1 Minute nach der Notärztin ankam, erfolgte die Erlaubnis. Dem Patienten wurde noch ein Schmerzmittel (Name weiß man leider nicht mehr, aber 10ml) verabreicht. Dann wurde der Patient weiter untersucht von der Notärztin.
Das SAMPLER wurde von Finn W. schon bearbeitet, und die Notärztin hat sich das zur Hilfe genommen. Der Patient wurde vom Schmerzmittel müde. Im weiteren Verlauf musste der Patient sich fast übergeben. Dies geschah aber nicht. Trotzdem hat der Patient ein SicSac bekommen. Der Patient wurde in die Nächste ZNA mit Fachabteilung Kinderklinik gebracht mit Sonder-und Wegerechten. Der Patient hatte laut Vermutung der Notärztin eine Luxation. Der Patient konnte nach ungefähr zwei Tagen entlassen werden und seine Mutter war froh, dass man ihren Sohn so gut geholfen hat. Sie hat sich beim Rettungsdienst und bei uns nochmal bedankt.